Mein Edinburgh – Ein Reisebericht – Teil 2 – Flug, Ankunft und erste Eindrücke

Von englischen Hecken und chinesischen Uhren

Am 4.10.2018 war es endlich soweit. Nur noch zwei Stunden Fahrt lagen zwischen uns und dem Flughafen Frankfurt Hahn, von wo wir mit Ryan-Air um 22:30 Uhr gen Edinburgh starten sollten. Wohlwissend um den Berufsverkehr ging es früh genug los. Die Tour über gefühlt ein Dutzend verschiedener Autobahnen verlief auch ohne große Probleme und der von einem Kollegen empfohlene Parkhafen ward sogleich gefunden, von wo uns ein Shuttle-Bus auf direkten Weg zum Airport brachte. Zeit war noch genug vorhanden, welche man in einem versifften McDonalds mit burgerähnlicher Nahrung totschlug, die ich nur deswegen nicht erbrach, weil sich die Toiletten noch weit dreckiger präsentierten. Stattdessen trieb ich Christina mit einem erwartungsvollen Dauergrinsen und verbal ausgelebter Aufregung in den Wahnsinn. Der nervöse Dauermonolog kam erst dann kurz ins stottern, als für unseren Flug eine Verspätung gemeldet wurde.

Überbordende Vorfreude (links), genervt von der überbordenden Vorfreude (rechts) © Stefan Heidsiek

Inzwischen hatte man die Koffer am Schalter abgegeben und sich in der Abflughalle eingefunden, wo uns während der gefühlt ewigen Wartezeit ein älteres Pärchen von Schottland und Irland vorschwärmte, aber auch konstatierte, dass die Engländer allesamt unhöflich seien und uns Deutschen den Zweiten Weltkrieg nachtragen würden. Unser geplanter Sommerurlaub in Devon für das nächste Jahr fand dementsprechend nicht ihre Begeisterung. Wie sich herausstellte, waren die beiden ebenfalls schon mal da gewesen und fassten dieses Erlebnis für uns in einem Satz zusammen: „Außer Hecken sieht man in Südengland nichts.“ Mein inzwischen jokerhaftes Dauergrinsen wurde dadurch nicht beeinträchtigt und auch den Ausschweifungen des Mannes über spottbillige mechanische Uhren dank seiner Wish-App folgte ich ausnehmend höflich. Wer mich näher kennt, weiß diese Leistung besonders zu würdigen.

Über den Wolken

Schließlich öffnete sich endlich der Schalter und es ging über das angenehm sauerstoffreiche Flugfeld zum Flugzeug. Die Leiter zum Einstieg gab dabei bereits einen Vorgeschmack über die uns nun innen erwartenden Platzverhältnisse. Wer billig fliegt, sollte jedoch keine großen Ansprüche stellen, weswegen ich ganz bescheiden meine 1,90 m auf komfortablere 1,85 m zurechtbog und stattdessen gespannt aus dem Fenster schaute. Oder dies zumindest versuchte, befand sich dieses doch nur knapp über Oberschenkelhöhe, was mich zu eulenähnlichen Verrenkungen zwang. Der Ordnung halber schnallte man sich an, obwohl die Enge allein wohl gereicht hätte, um alle Passagiere bombenfest auf den Sitzen zu halten. Ein paar in irisch genuschelte Sicherheitsanweisungen und ein bisschen Vollgas später befanden wir uns in der Luft. Mangels irgendwelcher Wolken gab es während des gesamten Flugs eine Traumaussicht inklusive.

An Schlaf war nicht zu denken und während ich den Überblick über das Herkunftsland des Gouda bewunderte, schmökerte Christina durch das Bordmagazin. Hilfreich wies sie mich darauf hin, dass wir für den Stromstecker-Adapter im Duty-Free-Shop ganze 12 € zu viel bezahlt hatten, was ich tatsächlich nur mit einem Schulterzucken kommentierte. Ganz in der Tradition der Familie Griswold wollte auch ich mir von so kleinen Ärgernissen nicht den Urlaub verderben lassen. (Etwas das mir, auch dank der freundlichen schottischen Landsleute, auch gelingen sollte) Kurz vor Mitternacht berührten die Räder unserer fliegenden Sardinenbüchse schottischen Boden. Wir quetschten uns als letztes aus dem Flieger, nur um einem noch volleren Bus gegenüberzustehen. Direkt an der Bustür wartete schon das alte Pärchen auf uns, was der Mann zum Anlass nahm, seinen Uhrenmonolog fortzusetzen. Ein Themenwechsel kam erst nach einem Blick auf mein BVB-Cap zustande. Als Hoffenheim-Anhänger wies er mich Bauch an Bauch in den engen Kurven auf das Fehlverhalten unserer Fans hin, was ich ebenfalls kleinmütig zur Kenntnis nahm. Scheiß doch drauf, wir waren in Edinburgh.

Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, traf man sich schließlich ein weiteres Mal am Gepäckband, wo man sich jeweils einen schönen Urlaub wünschte. „Vielleicht sieht man sich ja nochmal“, rief er mir zu, was ich nur noch halb mitbekam, weil ich wie von Sinnen Richtung Airlink-Bus stürmte, der uns zur Waverley Station bringen sollte. Kurz vorher hielt man dann aber doch an, um mit einem kurzen Anruf zuhause die Schwiegereltern von unseren sicheren Ankunft in Kenntnis zu setzen. Mitternacht war nun gerade vorbei und mein 35. Geburtstag begann. Es sollte mein bis dato schönster werden.

Edinburgh bei Nacht

Bei der Fahrt ins Herz von Edinburgh konnten wir aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit nur wenige Eindrücke sammeln, bis sich schließlich auf der Waverly Bridge die Türen des Airlink-Busses öffneten und uns in die kühle Nacht entließen. Edinburgh Castle oder auch der Carlton Hill waren im Dunkel zwar allenfalls nur zu erahnen, doch dafür wurden das neu-barocke Museum on the Mound und das Scott Monument besonders intensiv angestrahlt – und gaben einen Vorgeschmack auf das, was uns in Punkto Architektur und Geschichte erwarten sollte. Während meine Versuche das Gesehene zu fotografieren allesamt in unscharfen Wackelbildern resultierten, konnte Christina mit ihrem Smartphone tatsächlich ein paar schöne Aufnahmen machen. Da es jedoch schon spät (oder besser früh) war und wir bei helllichten Tag wiederkommen wollten, rissen wir uns von dem imposanten Anblick los. Ein Taxi war nirgendwo in Sicht. Und das obwohl unsere 8-jährige Tochter vor der Abreise darauf bestanden hatte, eins zu nehmen. „Ihr könntet getötet werden.“

Ihre Sorge war jedoch unbegründet. Von ein paar besoffenen, nach „Drugs“ brüllenden Schotten einmal abgesehen, war es auf der Waverly Bridge ziemlich friedlich. Das stark akzentuierte Englisch im Verbund mit dem eindeutigen Konsum von Rauschmitteln ließ mich kurz nostalgisch an Trainspotting denken. „Sag Ja zum Hotel und zu einem warmen Bett“ war dann allerdings direkt das Nächste, was mir einfiel. Geleitet von meinem natürlichen Ur-Instinkt schlugen wir sogleich die falsche Richtung ein. Moderner Mann, der ich bin, verschwieg ich diesen Fauxpas, um mich mit einer Abkürzung durch die Bahnstation zu retten – welche vor unseren Augen von einem schottischen Bahnbeamten zugeschlossen wurde, der uns daraufhin wieder höflich den Weg zurück zur Waverly Bridge wies. Die Ich-habs-Dir-doch-gesagt-Blicke von Christina ignorierend, folgten wir dieser, bogen wir über die Princes Street in die Leith Street ein, überquerten die riesige Baustelle beim Picardy Place und ließen das pulsierende Nachtleben vor dem CC Blooms und Cafe Habana hinter uns. Fünf Minuten später zogen wir unsere Koffer die Stufen zum Hotel Cairn in der Windsor Street hoch. Wir waren da.

Klein, aber fein

Hinter dem Empfang erwartete uns der Schotte, der in James Bonds „Skyfall“ die Bösewichte mit einer Schrotflinte begrüßt hatte – oder zumindest jemand, der diesem ziemlich ähnlich sah. Wir wurden überaus freundlich willkommen geheißen – etwas, das ich an dieser Stelle noch hervorhebe, sich aber in den folgenden Tagen als für Schottland üblich erweisen sollte. Seinen Ausführungen über Frühstück, Zimmerkarte und weitere Services konnte ich nur noch schwer folgen, was weniger an meinen Englischkenntnissen, als vielmehr an seinem Redetempo und meiner Müdigkeit lag. Ich vergas an dieser Stelle zu erwähnen, dass unser Magen zu diesem Zeitpunkt bereits hungrig revoltierte. Ein kurzer Abstecher in ein McDonalds nahe der North Bridge hatte sich zuvor als erfolglos erwiesen. Der Laden war rappelvoll, die Bedienung der Bestellautomaten für mich unverständlich und das Klientel zu betrunken, um nachzufragen. Nachdem ich ca. 5 Minuten auf die Anleitung gestarrt hatte, entschied ich mich daher, mich genug zum Affen gemacht zu haben und stattdessen lieber im Hotel die Mini-Bar zu plündern.

Die Mini-Bar erwartete uns in Form eines geflochtenen Korbs in unserem Zimmer, das wir im Labyrinth der allesamt gleich aussehenden Gänge des Hotels irgendwann erschöpft erreichten. Ein Blick auf den Notfall-Lageplan bestätigte unsere Vermutung, den kleinsten Raum von allen ergattert zu haben. Ich bin schlecht im Abschätzen von Maßen, aber wenn ich sage, dass man mit der Eingangstür auch gleichzeitig die Fenster öffnete, gibt das die ungefähre Größe unsere Unterkunft in etwa treffend wieder. Dies hatte allerdings auch einen gewissen Charme. Während Christina Richtung Dusche torkelte, plünderte ich die Kekse und Chipstüten der „Mini-Bar“, um es ihr dann schließlich gleichzutun. Um knapp halb drei lagen wir im Bett und ein spannender Tag vor uns. Zeit zu schlafen. Natürlich tat ich kaum ein Auge zu …

Weiter geht’s in Teil 3.

14 Gedanken zu “Mein Edinburgh – Ein Reisebericht – Teil 2 – Flug, Ankunft und erste Eindrücke

  1. 😂😂😂 Christina hat gerade nachträglich mein vollstes Mitgefühl bekommen. 😉😂 Aber ernsthaft: deine riesengroße Freude und Begeisterung kommt voll rüber. Herrlich! Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil, der hoffentlich sehr zeitnah veröffentlicht wird. 🤗

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  2. Ich war schon oft in Südengland, auch wenn es länger her ist, und obwohl es stimmt, dass es Engländer gibt, die den Deutschen noch den Nationalsozialismus nachtragen, ist mir vor Ort bisher niemand von dieser Sorte begegnet und ich wurde überall sehr freundlich aufgenommen. Devon ist wunderschön, gehört zu meinen drei Lieblingsgrafschaften (neben Somerset und Wiltshire) und sieht über große Strecken aus wie das Auenland. Es gibt ganz niedliche Dörfer mit Bauerngärten und das wildromantische Exmoor. Also nicht verzagen, was den bevorstehnden Englandurlaub betrifft. :-)

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  3. Falls überhaupt möglich, so haben Deine Schwärmereien die Vorfreude nur noch verstärkt. :-) Ich freue mich unheimlich auf diesen Urlaub, insbesondere auf das Dartmoor. Seit meiner ersten Lektüre von „Der Hund der Baskervilles“ wollte ich diesem besonderen Ort einen Besuch abstatten.

    Bis jetzt habe ich auch die Briten allesamt als ausgesprochen höflich erlebt und gebe daher auf die Aussagen nicht so viel. Außerdem hat das natürlich viel damit zu tun, wie man sich selbst als Ausländer gebärdet. Da geben viele Deutsche ja nicht immer das beste Bild ab.

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  4. Danke für diesen ausführlichen und herrlichen Reisebericht, der mich köstlich unterhalten hat!

    Aber laut lachen musste ich bei dem Satz „Außer Hecken sieht man in Südengland nichts.“

    Der „gute Mann“ war wohl in Sussex :-D. Habe mit meiner Tochter 2015 Brighton besucht (mit meinem eigenen Auto). Da das Wetter für die Jahreszeit (Ende Mai) äußerst kalt/kühl und regnerisch war, haben wir eben vermehrt Ausflüge mit dem Auto gemacht.

    Abseits der großen Hauptstraßen fuhren wir – auf der Suche nach Überraschungen – in kleine Dörfer oder noch kleinere Weiler zu irgendeiner alten verfallenen Ruine. Die kleinen Landstraßen sind eher „Sträßchen“ mit Übermanns hohen Hecken, so dass man die Impression hat durch einen dunkelgrünen Hohlweg zu fahren (abends mit etwas Nebel ideal für jeden Gruselfilm). Der Eindruck verstärkte sich noch, weil das Steuer eines europäischen Wagens sich links befindet…. und somit der Seitenspiegel in gefährlicher Nähe dieser riesigen nicht endenden Hecken. Meine Sicht auf die – meist kurvenreichen -„Strassen“ tendierte fast gegen Null; ich sah immer nur das kurze Stück Asphalt bis zur nächsten Biegung und ich war froh meinen „coolen“ Navigator dabei zu haben (sie hat mir erklärt was ich sonst nur hätte erahnen können).

    Mulmig und etwas flau wurde mir jedoch nur, wenn sich ein Firmen-Kastenwagen in hohem Tempo von hinten näherte und zum Überholen ansetzte (die kannten den Weg entweder blind und/oder vertrauten auf Gott oder sonst wem).

    Noch besser ist es, dass ich bis jetzt glaube kein einziges der gefühlten 10.000 am Rande der Hecke laufenden Kaninchen ins Jenseits befördert zu haben.

    Wenn das in Devon auch so ist…. so sei gewarnt. Aber schööööön war es doch!

    PS: Die meisten Engländer fahren aber ganz entspannt und drängeln nicht. Handwerker sind eben wohl so…. (nicht nur in England)

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    • Deine Erlebnisse würden auch einen guten Reisebericht abgeben. :-) – Ich bin mal sehr gespannt, wie ich mich hinterm Steuer auf der anderen Spur mache. Wurde schon als Fußgänger in Edinburgh mehrmals fast überfahren, weil ich in die falsche Richtung geguckt habe. ;-) Naja, irgendwie wird es schon gehen. Einfach eine Gewöhnungssache. Und wir lassen uns im Urlaub ohnehin nicht hetzen. Werde nicht komplett durchfahren, sondern zwischendurch nochmal eine Nacht Rast machen. Entweder noch in Frankreich (z.B. Dünkirchen) oder halt dann in Südengland. Da sind wir noch auf der Suche, nach einer günstigen Unterkunft.

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      • HeHe :-)

        Ihr habt, wenn Ihr Dünkirchen, Calais oder einen anderen Hafen erreicht, schon eine längere Fahrt hinter Euch und ich würde Euch deshalb raten noch auf dem Kontinent in Ruhe zu Abend zu Essen und zu schlafen (wir hatten in Calais ein Hotel der Ibis-Kette: nicht schick, aber zweckmäßig und sauber sowie einen überwachten Parkplatz).

        Falls Ihr aber abends noch zu einer „christlichen“ Zeit rüber wollt/kommt, würde ich Euch raten in einem einfachen Hotel nahe am Hafen zu essen und zu schlafen.

        Wir konnten jedenfalls morgens gemütlich und entspannt das Eurostar-Terminal suchen, einchecken und nach „Old England“ rüberzuckeln (ja, wir haben den Kanal unterquert).

        Man ist dann noch frisch und konzentrierter und gewöhnt sich sehr schnell an das englische Fahrsystem (ich hatte mehr Probleme bei der Rückkehr); außerdem sind die großen Strassen in einem sehr guten Zustand, alles ist wunderbar ausgeschildert und/oder aufgemalt. Ein sich-irren ist fast nicht möglich (außer man ist müde oder unkonzentriert). Ein guter Beifahrer ist allerdings von Vorteil wenn man bei dichterem Verkehr überholen muss.

        Auch wenn Ihr länger fahren müsst – als wir 90′ nach Brighton – denke ich, dass es auf diese Weise entspannter für alle ist – steht doch die Belohnung am Ende. :-)

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        • Also im Reisebüro würdest du Dich hervorragend machen, denn besser kann man sich wohl kaum beraten lassen. *lach* Ja, danke. Genauso werden wir es wohl auch in Angriff nehmen. Ein Ibis-Hotel hatte ich bereits im Visier. Es muss ja auch nix besonderes sein und nur für eine Nacht herhalten. Und dann werden wir die Fähre wohl bei Calais nehmen – und uns ins Abenteuer Linksverkehr stürzen. :-) Der Weg ist dabei das Ziel. Lieber ein wenig später ankommen und dafür die Fahrt genießen.

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          • Wundert es Dich jetzt sehr wenn ich hier und jetzt beichte, dass mein erster Job nach dem Abi in einem Reisebüro war….?

            Nur so geht für mich ein erholsamer Urlaub. Einige Eckdaten festlegen und genügend Zeit einplanen um einen Stau oder was-weiss-ich ohne zu viel Stress zu überstehen.

            Was nutzt mir ein Urlaub, wenn ich ihn durch- takte und plane und diesen Plan dann später „abarbeiten“ muss – egal wie. Käme für mich nicht in die Tüte! Wenn die Zeit nicht für alle Programmpunkte gelangt hat, dann muss man eben eine weitere Reise planen und sich wieder darauf freuen (auch wenn es vielleicht ein paar Jährchen dauert)!

            Ein negatives Beispiel: Im Frühjahr dieses Jahres fuhr ich mit meiner Mutter nach Südfrankreich (850km). Auf der Rückfahrt stand nachmittags die Sonne westlich von mir (also am Seitenfenster), so dass mir die Augen von dem grellen Licht auf einmal zu sehr schmerzten. Also legte ich eine Pause (auf einem grösseren Rastplatz) ein um mich zurückzulegen, die Augen zu schließen und zu kühlen und abzuwarten bis ich wieder fit war. Meine Mutter (79J) hat rumgemotzt und gezickt was das Zeug hält: sie hatte ausgerechnet wann wir normalerweise wieder zu Hause sein würden usw… und hatte jemandem etwas noch für den selben Abend versprochen…. (sie gehört zu der absolut-nach-Plan-Gattung). Die Stimmung war dann „etwas“ gereizt als ich Ihr sagte, sie solle ihr Sache verlegen und froh darüber sein wenn wir (und das Auto) heil und gesund ankommen. Was soll all die ganze Hetze …. Oder wie sagte schon Scarlett O’Hara: „Morgen ist ein neuer Tag“ :-)

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            • Das war in jedem Fall eine gute Jobwahl. :-)

              Oh, das Beispiel mit Deiner Mutter kommt mir doch nur allzu bekannt vor. Mein Vater ist ähnlich gepolt. Der fährt am liebsten einen halben Tag früher los, damit er ja nicht als letzter auf irgendeinem Geburtstag erscheint, im besten Fall immer als erster. Und so wird dann auch auf der Autobahn gefahren. Da haben dann im Auto schon alle die Schnauze voll, bevor sie überhaupt angekommen sind.

              Ne, allein schon weil die Kinder dabei sind, werden wir es sehr, sehr ruhig angehen. Immer mal wieder zwischendrin Pause machen, Luft schnappen und sich erholen. Für mich fängt der Urlaub schon mit dem Losfahren an.

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  5. Wenn ich das so lese, bekomme ich gleich Sehnsuchtsgefühle. Ich habe schon geschaut, was der Flug nach Edinburgh im Frühjahr 2019 kostet :-)

    Ich war seit Anfang der Neunziger fast jedes Jahr in England und Schottland, und von Süd bis Nord haben wir eigentlich alle Gegenden außer Cornwall und Wales bereist. Ob mit Familie oder allein, wir wurden IMMER freundlich aufgenommen und respektvoll behandelt. Die einzigen Ressentiments gegen Deutsche werden von den Schmierblättern Sun und Daily Mail verbreitet, vor allem dann, wenn irgendwelche Fussballspiele sind. Wobei mich das eher amüsiert …

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    • Daher find ich den Brexit auch so bescheuert, haben doch die offenen Grenzen diesen Austausch der Nationen und Kulturen gefördert – und viele Vorurteile ausräumen können. Durch das Abschotten einzelner Länder werden sich die Ressentiments wieder mehren. Habe darüber auch mit einigen Schotten gesprochen, die das genauso sehen.

      Christina sichtet auch schon wieder diverse Unterkünfte, obwohl der Urlaub für 2019 eigentlich schon durchgeplant ist. Ich kann mir die ganzen Fotos gar nicht anschauen, ohne schmerzliches Fernweh zu bekommen. Wenn ich es könnte, täte ich gleich auswandern. :-D

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